2025 IM 70.3 Kraichgau
IRONMAN 70.3 Kraichgau 25.05.2025
Was für ein Tag.
Ich bin bereits mehrfach im Kraichgau gestartet und hatte bisher immer Glück mit dem Wetter.
Die Wettervorhersage für Sonntag, den 25.05.25 war nicht sehr motivierend.
Kalt, fast den ganzen Tag Regen, genau NICHT mein Ding.
Da überlegt man auch mal kurz, ob man da wirklich starten möchte.
Das sind jedoch nur ganz kurze Gedanken, selbstverständlich geht man an den Start.
Am Samstag beim Check-In von Rad und Wechselbeuteln war das Wetter noch trocken und etwas wärmer.
In der Nacht kam dann der Regen und Temperatursturz.
Aber egal, morgens kurz vor 6:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht.
Werner unterstützt mich bestmöglich und Supportet mich bei den Wettkämpfen.
Als wir in Ubstadt angekommen sind war schon recht viel Betrieb. Es hat leicht geregnet, aber das ignoriert man.
Rein in die Wechselzone und Rad aufpumpen sowie Getränke und Verpflegung am Rad anbringen.
Noch kurz geprüft, ob der Radbeutel an der richtigen Stelle hängt und das war es auch schon.
Es ist immer wieder toll wie viele Menschen man auf den diversen Wettkämpfen trifft.
Triathlon ist eine große Familie. Wenn der Start näher rückt steigt die Nervosität, was ganz normal ist.
Für mich ist immer wichtig, dass ich ordentlich trainiert habe und der Rest entscheidet sich während des Rennens.
Aufgrund dem Regen und circa 12 Grad Außentemperatur verzichten viele auf das Einschwimmen.
Um 8:00 starten die Profimänner und 5 Minuten später die Profifrauen, es sind einige namhafte Profis anwesend.
Ab 8:15 Uhr starten die Agegrouper mit einem Rolling Start.
Ich gehe so circa 8:37 Uhr ins Wasser. Es wird eine Runde mit 1,9 Kilometer geschwommen.
Ich habe mir die Farbe der Bojen sowie den Kurs gemerkt um mich einigermaßen zu orientieren.
Schwimmen ist nicht meine beste Disziplin, ich bin nicht die schnellste aber mache es gerne.
Das Wasser hat 18 Grad, für mich immer noch frisch, daher habe ich zwei Bademützen angezogen.
Ich schwimme etwas außerhalb, um dem Gedränge auszuweichen.
Nach 40:07 Min. komme ich aus dem Wasser und laufe in die Wechselzone T1.
Ich hole mir meinen Wechselbeutel und suche mir einen Platz zum Anziehen.
Inzwischen regnet es relativ stark und mir ist kalt. Ich habe Probleme meine Armlinge und die Socken anzuziehen. Ich bin nass und es klappt nichts. Aufgrund der niedrigen Temperatur nehme ich mir jedoch die Zeit und ziehe Socken, Armlinge und Weste an.
Auf dem Rad bin ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben.
Auf dem ersten Teil der Radstrecke ist es noch relativ voll, man muss aufpassen genügend Abstand zum
Vordermann zu lassen.
Es regnet heftig, es ist kalt aber das stört mich inzwischen nicht mehr.
Man kann das Wetter nicht ändern und muss es so annehmen.
Die Radstrecke geht hoch und runter, es heißt ja Land der 1000 Hügel.
Es sind trotz der widrigen Verhältnisse einige Leute an der Strecke.
Die Helfer an den Verpflegungsstellen sind aufmerksam und machen einen tollen Job.
Nach 90 Kilometer und mit einer Zeit von 3:14:03 Stunden komme ich zur T2.
Werner wartet schon ungeduldig auf mich.
Der Weg vom Eingang der Wechselzone bis zu den Radständern ist gefühlt ewig, der Weg sehr uneben,
da muss man aufpassen, dass man nicht umknickt.
Schnell den Wechselbeutel schnappen, Laufschuhe an und ab auf die Laufstrecke.
Werner ruft mir zu, dass ich auf dem 2. Platz mit 1 Minute Rückstand bin.
Das ist natürlich Motivation pur. Jetzt gilt es den Platz zu verteidigen oder sogar vorzulaufen.
Da ich ohne Uhr, nur nach Gefühl, laufe kann ich nicht wirklich abschätzen wie schnell ich unterwegs bin.
Es sind viele Zuschauer an der Strecke, der Kurs sehr kurzweilig.
Alle 2 Kilometer eine Verpflegungsstelle, ich nehme jedoch nicht jede in Anspruch.
Auf der 2. Runde ruft mir Werner zu, dass ich nur noch 30 Sekunden Rückstand habe.
Jetzt heißt es vernünftig weiter zu laufen.
Am Ende der 2. Runde bin ich in Führung. Das ist ein tolles Gefühl.
Es stehen einige Bekannte an der Strecke, das beflügelt noch einmal etwas.
Auf den letzten circa 4 Kilometern merke ich, dass meine Beine weich werden.
Ich habe wahrscheinlich zu wenig gegessen. Bei Kälte benötigt man doch einiges mehr an Energie,
zumal mir beim Laufen auch etwas frisch ist.
Ich esse ein Gel und gehe ein Stück. Langsam geht es mir wieder besser und ich laufe wieder langsam an.
Bei der nächsten Verpflegungsstelle ist Cola meine Rettung. Purer Zucker und es geht wieder.
Jetzt bin ich zuversichtlich, dass ich bis zum Ziel durchhalte.
Ich nehme nur noch Cola auf, dass klappt wunderbar.
Mit einer Laufzeit von 1:49:40 Stunde gehe ich mit einer Gesamtzeit von 6:01:14 Stunden durchs Ziel.
Ich bin erste in meiner Altersklasse 60-64 und überglücklich.
Jeder Wettkampf ist anders, die Bedingungen kann man nicht immer vorhersagen.
Es war wieder ein toller Tag mit tollen Athleten, Helfern und Zuschauern.
Triathlon ist ein toller Sport.
Als nächstes starte ich in Luxemburg, ich freue mich.
IRONMAN 70.3 Kraichgau 25.05.2025
AK Platz |
Overall |
swimm |
bike |
run |
Rank |
Rank |
StNr |
1 |
6:01:17 |
0:40:07 |
3:14:03 |
1:49:40 |
210 |
1.493 |
219 |
Distance |
Time |
Pace |
Rank |
AK-Platz | |
TOTAL swim |
1,9 km |
0:40:07 |
2:07/100m |
235 |
1 |
1. Bike Split: |
22,0 km |
0:44:46 |
28,91 km/h | ||
2. Bike Split: |
28,0 km |
0:58:41 |
26,69 km/h | ||
3. Bike Split: |
53,0 km |
1:52:47 |
27,73 km/h | ||
4. Bike Split: |
77,0 km |
2:44:35 |
27,68 km/h | ||
5. Bike Split: |
90,0 km |
3:14:03 |
26,05 km/h | ||
TOTAL bike |
90,0 km |
3:14:03 |
27,66 km/h |
192 |
2 |
1. Run Split: |
3,1 km |
0:15:55 |
5:04 min/km | ||
2. Run Split: |
3,8 km |
0:19:39 |
6:02 min/km | ||
3. Run Split: |
5,7 km |
0:29:39 |
5:11 min/km | ||
4. Run Split: |
7,1 km |
0:37:35 |
5:36 min/km | ||
5. Run Split: |
9,7 km |
0:51:06 |
5:17 min/km | ||
6. Run Split: |
10,3 km |
0:54:53 |
5:50 min/km | ||
7. Run Split: |
12,3 km |
1:05:00 |
5:14 min/km | ||
8. Run Split: |
13,7 km |
1:12:54 |
5:36 min/km | ||
9. Run Split: |
16,2 km |
1:26:41 |
5:22 min/km | ||
10. Run Split: |
16,9 km |
1:31:07 |
6:56 min/km | ||
11. Run Split: |
18,8 km |
1:41:17 |
5:15 min/km | ||
TOTAL run |
21,1 km |
1:49:40 |
5:23 min/km |
203 |
1 |
Transition |
Time | ||||
T 1: |
swim-to-bike |
9:11 | |||
T 2: |
bike-to-run |
8:19 |